
| Plugin-Name | Weiterleitung für Kontaktformular 7 |
|---|---|
| Art der Schwachstelle | Nicht authentifizierte Dateilöschung |
| CVE-Nummer | CVE-2025-8141 |
| Dringlichkeit | Hoch |
| CVE-Veröffentlichungsdatum | 2025-08-19 |
| Quell-URL | CVE-2025-8141 |
Dringender Sicherheitshinweis: Umleitung für Contact Form 7 (<= 3.2.4) — Unbefugtes Löschen beliebiger Dateien (CVE-2025-8141)
Veröffentlicht: 19. August 2025
Schwere: Hoch — CVSS 8,6
Betroffene Versionen: <= 3.2.4
Behoben in: 3.2.5
Forschungsbeitrag: Phat RiO – BlueRock
Als Team hinter WP-Firewall betrachten wir Sicherheitslücken, die das Löschen von Dateien ohne Authentifizierung ermöglichen, als besonders gefährlich. Diese Empfehlung erläutert die Ursache, die Bedeutung für Ihre WordPress-Website, die optimale Reaktion, empfohlene langfristige Maßnahmen zur Behebung, Erkennung und Wiederherstellung sowie den Schutz durch WP-Firewall – auch wenn ein sofortiges Update nicht möglich ist.
Hinweis: Diese Empfehlung richtet sich an Website-Betreiber, DevOps-Manager und WordPress-Administratoren. Sie erläutert praktische Maßnahmen, die Sie noch heute ergreifen können, ohne Exploit-Code oder detaillierte Angriffsanleitungen preiszugeben.
Zusammenfassung
In der Redirection for Contact Form 7-Plugin-Version (bis einschließlich 3.2.4) wurde eine kritische Sicherheitslücke (CVE-2025-8141) entdeckt. Der Fehler ermöglicht es nicht authentifizierten Angreifern, beliebige Dateien auf einer anfälligen WordPress-Installation zu löschen. Da die Sicherheitslücke keine Authentifizierung erfordert und Dateien angreifen kann, für die der Webserver-Prozess Schreibrechte besitzt, können Angreifer Folgendes erreichen:
- Das Löschen von Plugin- oder Theme-Dateien kann den Schutz deaktivieren oder zu Instabilität führen.
- Löschen Sie WordPress-Kerndateien einschließlich Konfigurationsdateien (z. B. wp-config.php), sofern die Dateiberechtigungen dies zulassen. Dadurch kann die Website offline genommen werden.
- Entfernen Sie Protokolldateien und Spuren, um die Reaktion auf Vorfälle zu behindern.
- In manchen Umgebungen sollten auch andere Datendateien gelöscht werden, die auf demselben Server gespeichert sind.
Der Plugin-Autor hat Version 3.2.5 veröffentlicht, die die Sicherheitslücke behebt. Eine sofortige Behebung wird dringend empfohlen.
Warum dies von entscheidender Bedeutung ist
- Nicht authentifiziert: Es ist weder eine Anmeldung noch eine gültige Sitzung erforderlich. Das erhöht das Risiko, da automatisierte Scanner und Bots jede Installation im Internet untersuchen können.
- Auswirkungen auf Dateisystemebene: Das willkürliche Löschen von Dateien ist nicht nur ein Datenleck – es kann die Funktionalität der Website beeinträchtigen, forensische Beweise entfernen und die Reaktion auf Vorfälle behindern oder verzögern.
- Einfach für Massenscans geeignet: Angreifer scannen üblicherweise das Web nach anfälligen Plugin-Endpunkten; nicht authentifizierte Schwachstellen ermöglichen eine massenhafte Ausnutzung.
- Kettenbildungspotenzial: Das Löschen von Sicherheits-Plugins, Protokollen oder Konfigurationsdateien kann in weiteren Angriffsketten (Persistenz, laterale Bewegung oder Vorbereitung von Ransomware) ausgenutzt werden.
Angesichts des Angriffsprofils und der öffentlichen Bekanntgabe gehen wir von einer wahrscheinlichen und schnellen Ausnutzung aus. Wenn Ihre Website Redirection for Contact Form 7 verwendet und eine anfällige Version läuft, handeln Sie umgehend.
Sofortmaßnahmen (falls Sie betroffene Standorte verwalten)
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Plugin-Version jetzt prüfen
- WordPress-Admin: Plugins → Installierte Plugins → „Redirection for Contact Form 7“ suchen → Version überprüfen.
- WP-CLI:
wp plugin get wpcf7-redirect --field=version - Wenn Ihre Version 3.2.5 oder höher ist, ist Ihr System gepatcht. Überprüfen Sie dennoch die Integrität und die Protokolle.
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Falls Ihr System anfällig ist und ein Update verfügbar ist, führen Sie dieses sofort durch.
- WordPress-Adminbereich: Plugins → Jetzt aktualisieren (oder von der Plugin-Seite aus aktualisieren)
- WP-CLI:
wp plugin update wpcf7-redirect - Ein Update ist die beste Lösung.
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Falls ein sofortiges Update nicht möglich ist, ergreifen Sie vorübergehende Maßnahmen:
- Deaktivieren Sie das Plugin:
wp plugin deactivate wpcf7-redirect
Durch die Deaktivierung werden die Sicherheitslücken geschlossen, bis Sie ein sicheres Update durchführen können. - Öffentlichen Zugriff auf Plugin-Endpunkte einschränken:
- Verwenden Sie Ihre Firewall- oder Webserver-Regeln, um den Zugriff auf pluginspezifische Dateien/Pfade zu blockieren.
- Verdächtige URIs mit Mustern, die Parameter enthalten, die auf Dateien oder Traversierungstoken verweisen, blockieren (
../).
- Um Schäden zu minimieren, müssen die Dateisystemberechtigungen eingeschränkt werden:
- Stellen Sie sicher, dass der Webserver-Benutzer (z. B. www-data) nicht in kritische WordPress-Dateien schreiben kann (
wp-config.php, Kerndateien), außer wenn dies erforderlich ist. - Wo immer möglich, sollte das Prinzip der minimalen Berechtigungen für Upload- und Plugin-Verzeichnisse gelten.
- Stellen Sie sicher, dass der Webserver-Benutzer (z. B. www-data) nicht in kritische WordPress-Dateien schreiben kann (
- Versetzen Sie die Website in den Wartungsmodus, wenn Sie den Verdacht haben, dass sie aktiv ausgenutzt wird.
- Deaktivieren Sie das Plugin:
- Prüfen Sie vor und nach der Behebung auf Anzeichen einer Kompromittierung (siehe „Erkennung & Indikatoren“ weiter unten).
- Wenn Sie Anzeichen für eine Kompromittierung feststellen, nehmen Sie die Website für eine forensische Untersuchung offline und stellen Sie sie aus einem bekannten, sauberen Backup wieder her. Ändern Sie regelmäßig alle Zugangsdaten (WordPress-Administratorkonten, Datenbankpasswörter, API-Schlüssel) und informieren Sie gegebenenfalls Ihren Hosting-Anbieter.
Erkennung und Indikatoren für eine Kompromittierung (IOC)
Achten Sie auf folgende Anzeichen. Dies sind allgemeine Indikatoren – ihr Fehlen garantiert keine Sicherheit.
Server- und Anwendungssymptome:
- Plötzliche 404/500-Fehler auf Core- oder Plugin-Seiten (gelöschte Dateien).
- Fehlende PHP-Dateien in den Verzeichnissen plugin, theme oder wp-admin.
- Unerwartete leere Seiten oder ein weißer Bildschirm des Todes.
- Neue oder fehlende Protokolldateien (Protokolle wurden gelöscht, um Spuren zu verwischen).
- Unerwartete Dateizeitstempel (kürzlich vorgenommene Änderungen/Löschungen).
- Ungewöhnliche Spitzenwerte bei den Anfragen an Endpunkte im Zusammenhang mit dem Plugin (siehe Zugriffsprotokolle).
Zu untersuchende Protokolleinträge:
- Webserver-Zugriffsprotokolle, die nicht authentifizierte Anfragen an pluginspezifische Pfade mit verdächtigen Parametern (insbesondere mit Sequenzen wie “.. /” oder Dateinamen) anzeigen.
- Anfragen von verdächtigen IP-Adressen oder ungewöhnlichen Benutzeragenten, die wiederholt auf dieselbe URL zugreifen.
- Anwendungsprotokolle, die Dateilöschungen oder Dateisystemwarnungen anzeigen.
Signale auf WordPress-Ebene:
- Unerwartet fehlende Optionen, fehlerhafte Plugin-Updates oder fehlende Plugin-Dateien.
- Neue administrative Benutzer oder geänderte Benutzerrollen (können auf eine post-Exploitation hinweisen).
- Unvollständige Plugin- oder Theme-Verzeichnisse.
Wenn Sie IOCs finden:
- Protokolle und eine forensische Momentaufnahme (wenn möglich ein Dateisystemabbild) erfassen.
- Im Falle einer bestätigten Kompromittierung muss der Server vom Netzwerk isoliert werden.
- Nach gründlicher Untersuchung und Behebung des Problems konnte die Wiederherstellung aus einem sauberen Backup erfolgen.
Warum Sie einen Proof-of-Concept nicht in der Produktionsumgebung „sicher testen“ sollten.
Das Testen von Exploits auf einer Produktionsumgebung kann realen Schaden verursachen (gelöschte Dateien, beschädigte Websites) und einen hohen Wiederherstellungsaufwand nach sich ziehen. Stattdessen:
- Testen Sie auf einem lokalen Klon, in einer Staging-Umgebung oder auf einer temporären VM mit der gleichen Plugin-Version.
- Versuchen Sie nicht, Exploit-Code auf laufenden Servern auszuführen.
- Nutzen Sie die Protokollanalyse und die WAF-Erkennung, um zu überprüfen, ob Angriffsversuche Ihre Website erreichen.
Wie Updates diese Art von Sicherheitslücke beheben (was Entwickler ändern)
Um das willkürliche Löschen von Dateien zu verhindern, implementieren Plugin-Autoren typischerweise Folgendes:
- Strenge Eingabevalidierung und -bereinigung – nur zugelassene Dateinamen oder Kennungen sind zulässig, unformatierte Dateipfade aus benutzergesteuerten Eingaben werden niemals akzeptiert.
- Verwenden Sie sichere Hilfsfunktionen und API-Funktionen, die logische Datei-IDs physischen Dateien zuordnen, anstatt vom Benutzer angegebene Pfade zu akzeptieren.
- Berechtigungsprüfungen und Nonce-Verifizierung für jede Aktion, die Dateien ändert oder löscht, erzwingen (nur authentifizierte Benutzer mit den erforderlichen Berechtigungen zulassen).
- Entfernen Sie alle Codepfade, die unauthentifizierte Operationen für sensible Aktionen ermöglichen.
- Implementieren Sie eine sicherere Dateiverarbeitung, die das Durchlaufen von Verzeichnissen verhindert (Verweigern Sie alle Pfade, die ".." oder absolute Pfade enthalten).
- Fügen Sie serverseitige Protokollierung und Warnmeldungen für sensible Dateivorgänge hinzu.
Mit der Veröffentlichung von Version 3.2.5 hat der Plugin-Autor einen oder mehrere dieser Schutzmechanismen implementiert. Durch das Upgrade wird sichergestellt, dass die anfälligen Endpunkte nicht mehr zugänglich sind.
Wiederherstellungs- und Nachbereitungscheckliste
Wenn Sie eine erfolgreiche Ausnutzung bestätigen oder vermuten, befolgen Sie diese Checkliste zur Wiederherstellung:
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Isolieren
- Die Website vorübergehend sperren oder den öffentlichen Verkehr einschränken.
- Verdächtige IP-Adressen an der Firewall blockieren.
-
Beweise sichern
- Speichern Sie Serverprotokolle (Zugriffs- und Fehlerprotokolle), Anwendungsprotokolle und eine Momentaufnahme des Dateisystems zur Untersuchung.
- Protokolle dürfen nicht überschrieben oder Protokollierungsdienste neu gestartet werden, bis die Erfassung abgeschlossen ist.
-
Aufräumen
- Fehlende Dateien aus einem bekanntermaßen sauber Vor dem Vorfall wurde eine Datensicherung durchgeführt.
- Installieren Sie WordPress Core, Themes und Plugins nach Überprüfung der Integrität von offiziellen Quellen neu.
- Entfernen Sie alle unbekannten Dateien oder Hintertüren, die beim Malware-Scan gefunden wurden.
-
Update & Patch
- Aktualisieren Sie die Weiterleitung für Contact Form 7 auf Version 3.2.5 oder höher.
- Aktualisieren Sie den WordPress-Kern, andere Plugins und Themes.
- Installieren Sie Updates für Betriebssystem und Serverpakete.
-
Anmeldeinformationen rotieren
- Setzen Sie die Passwörter des WordPress-Administratorkontos und alle API-Schlüssel zurück.
- Falls die Datenbankzugangsdaten in gelöschten oder veränderten Dateien gespeichert wurden, rotieren Sie diese und aktualisieren Sie die Datei wp-config.php gegebenenfalls.
-
Scannen und Überwachen
- Führen Sie einen vollständigen Malware-Scan auf der gesamten Website und dem Server durch.
- Prüfen Sie auf versteckte geplante Aufgaben (Cronjobs), unautorisierte Administratorbenutzer und geänderte .htaccess- oder Webserver-Konfigurationen.
- Überwachen Sie den Datenverkehr und die Protokolle auf wiederkehrende Angriffsmuster.
-
Härten
- Setzen Sie Best Practices für Dateiberechtigungen durch und deaktivieren Sie die Dateibearbeitung in WordPress (define 'DISALLOW_FILE_EDIT', true).
- Sichere Passwörter und Zwei-Faktor-Authentifizierung für Administratoren erzwingen.
- Konfigurieren Sie eine WAF und eine Intrusion Detection, die Exploit-Versuche automatisch blockieren kann.
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Bericht & Lernen
- Wenn Sie Kundenseiten hosten, informieren Sie die betroffenen Kunden und bieten Sie Abhilfemaßnahmen an.
- Teilen Sie die Ergebnisse Ihrem Sicherheitsteam mit und aktualisieren Sie die Notfallpläne.
Praktische Härtungsmaßnahmen, die Sie heute anwenden können
- Plugin-Dateibearbeitung deaktivieren:
define( 'DISALLOW_FILE_EDIT', true );— zu wp-config.php hinzufügen - Dateiberechtigungen einschränken (Beispielhinweise – an Ihre Umgebung anpassen):
- wp-config.php: 400 oder 440 (nur für Eigentümer oder Eigentümer+Gruppe lesbar).
- Verzeichnisse: 755
- Dateien: 644
- Vermeiden Sie es, Schreibberechtigungen für Kerndateien zu erteilen.
- Beschränken Sie die beschreibbaren Verzeichnisse auf wp-content/uploads und bestimmte Upload-/Datenverzeichnisse.
- Verwenden Sie serverseitige Regeln, um Anfragen mit Directory-Traversal-Mustern zu blockieren:
- Beispiel (nginx, High-Level): Blockieren von URIs, die Sequenzen „..“ oder verdächtige Dateipfadparameter enthalten.
- Setzen Sie die Regeln der Web Application Firewall durch, um Anfragemuster zu erkennen und zu blockieren, die dateiorientierte Operationen versuchen.
Wie WP-Firewall Sie vor dieser Sicherheitslücke schützt
Bei WP-Firewall gehen wir davon aus, dass das Einspielen von Patches auf einigen Websites verzögert erfolgen kann. Unser mehrschichtiger Ansatz bietet sofortigen und kontinuierlichen Schutz:
- Verwaltete WAF-Regeln
Wir setzen gezielte Regeln ein, die Anfragen blockieren, die Directory-Traversal-Tokens, verdächtige Dateiparametermuster und Versuche zum Aufruf bekannter, anfälliger Plugin-Endpunkte enthalten. Diese Regeln sind so optimiert, dass sie Fehlalarme minimieren und gleichzeitig Angriffsversuche verhindern. - Virtuelles Patchen
Wird eine Sicherheitslücke entdeckt, kann WP-Firewall virtuelle Patches anwenden – Schutzmechanismen auf WAF-Ebene, die Angriffsvektoren für eine Plugin-Version neutralisieren, bevor Sie diese aktualisieren können. Dies verschafft Ihnen wertvolle Zeit für sicheres Testen und Patchen, ohne die Website ungeschützt zu lassen. - Malware-Scanner und Abwehrmaßnahmen
Unser Scanner sucht nach fehlenden oder veränderten Dateien, die auf Manipulationen hinweisen, und kann bestimmte Änderungen kennzeichnen oder rückgängig machen. - Kontinuierliche Überwachung
Wir erkennen Spitzenwerte bei Anfragen und ungewöhnliche Zugriffsmuster, die auf anfällige Endpunkte abzielen, und generieren Warnmeldungen zur sofortigen Überprüfung. - Empfehlungen zum Vorfall
Wenn eine Regel ausgelöst wird oder ein Angriff blockiert wird, bietet WP-Firewall konkrete Handlungsempfehlungen (Plugin aktualisieren, Scan durchführen, Anmeldeinformationen ändern).
Falls ein sofortiges Update nicht möglich ist, verringert virtuelles Patching in Verbindung mit überwachten WAF-Regeln das Risiko einer massenhaften Ausnutzung erheblich.
Best-Practice-Update-Workflow für Teams
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Plugin- und Website-Backups überprüfen
- Stellen Sie sicher, dass vor jeder Änderung eine aktuelle, wiederherstellbare Datensicherung vorhanden ist.
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Das Update in einer Testumgebung bereitstellen
- Klonen Sie die Produktionsseite und wenden Sie das Plugin-Update dort an.
- Führen Sie Funktionstests für Kontaktformulare und Weiterleitungen durch.
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Planen Sie ein Wartungsfenster für das Produktionsupdate ein.
- Informieren Sie die Beteiligten und planen Sie eine kurze Wartungsphase ein.
- Update anwenden und Website-Integrität überprüfen.
-
Validierung nach Aktualisierung
- Überprüfen Sie die Webserver-Protokolle auf blockierte Anfragen oder verdächtige Aktivitäten.
- Prüfen Sie, ob Kontaktformulare und Weiterleitungen korrekt funktionieren.
-
Kontinuierliche Verbesserung
- Integrieren Sie das Plugin und dessen Aktualisierungsrhythmus in Ihre Schwachstellenüberwachung.
- Nutzen Sie gegebenenfalls automatisierte Aktualisierungsmechanismen mit entsprechenden Test- und Rollback-Strategien.
Häufig gestellte Fragen
Q: Wenn sich meine Website hinter einer Firewall auf Host-Ebene befindet, bin ich dann sicher?
A: Schutzmaßnahmen auf Hostebene sind hilfreich, aber Sie müssen sicherstellen, dass sie dieses spezifische Angriffsmuster erkennen. Gehostete Umgebungen variieren; die Kombination von Hostschutzmaßnahmen mit WAF/virtuellen Patches auf Anwendungsebene bietet den stärksten sofortigen Schutz.
Q: Können Änderungen an den Dateiberechtigungen dieses Problem vollständig verhindern?
A: Korrekte Berechtigungen verringern die Auswirkungen, sind aber keine alleinige Lösung. Besitzt das Webserver-Konto Schreibrechte für die Bereiche, in denen das Plugin ausgeführt werden soll, kann ein Angreifer weiterhin Dateien löschen, auf die der Webserver Zugriff hat. Berechtigungen sollten daher mit Patches und WAF-Regeln kombiniert werden.
Q: Ich habe das Update durchgeführt – sollte ich die Protokolle trotzdem überprüfen?
A: Ja. Überprüfen Sie die Aktivitäten vor dem Update, um sicherzustellen, dass keine erfolgreiche Ausnutzung stattgefunden hat, und setzen Sie die Überwachung anschließend fort.
Indikatoren, nach denen Sie in Protokollen suchen können (Beispiele)
- Wiederholte GET/POST-Anfragen an pluginspezifische Endpunkte etwa zum Zeitpunkt der Fehlermeldung.
- URIs, die Dateinamen als Parameter enthalten: verdächtige Werte, ungewöhnliche Dateierweiterungen oder Directory-Traversal-Tokens.
- HTTP 200 gefolgt von 404-Fehlern für zuvor verfügbare Ressourcen – das kann darauf hindeuten, dass die Datei entfernt und anschließend erneut geprüft wird.
- Eine große Anzahl von Anfragen von einer kleinen Anzahl von IP-Adressen innerhalb kurzer Zeit.
Wenn Sie mehrere Websites betreiben (Agenturen, Hosting-Anbieter, Wiederverkäufer)
- Wenden Sie einen priorisierten Patch-Plan an: Aktualisieren Sie risikoreiche und stark frequentierte Websites sofort.
- Verwenden Sie virtuelles Patching für Cluster, bei denen ein sofortiges Update riskant ist.
- Implementieren Sie Regeln auf Netzwerkebene, um die Angriffsfläche über viele Standorte hinweg zu verringern.
- Pflegen Sie eine zentrale Checkliste für die Reaktion auf Sicherheitsvorfälle und benennen Sie Verantwortliche für die Behebungsmaßnahmen.
Sichern Sie Ihre Website noch heute mit dem kostenlosen WP-Firewall-Tarif – für einen starken Start.
Wenn Sie während des Patchings und Testens sofortigen Basisschutz benötigen, bietet WP-Firewall einen kostenlosen Basic-Plan mit grundlegenden Schutzfunktionen für WordPress-Websites. Der kostenlose Basic-Plan umfasst eine verwaltete Firewall, unbegrenzte Bandbreite, eine Web Application Firewall (WAF), Malware-Scanning und aktive Abwehrmaßnahmen gegen die OWASP Top 10-Risiken – alles, was Website-Betreiber benötigen, um sich während des Patchings vor Angriffen wie dem willkürlichen Löschen von Dateien zu schützen. Starten Sie hier mit unserem Basic-Plan: https://my.wp-firewall.com/buy/wp-firewall-free-plan/
(Wenn Sie mehr Automatisierung benötigen: Der Standard-Plan bietet zusätzlich die automatische Malware-Entfernung und IP-Zulassungs-/Sperrfunktionen; die Pro-Version beinhaltet monatliche Berichte, automatische virtuelle Patches und Premium-Add-ons für praktischen Support und Managed Security.)
Langfristige Risikominderung und Sicherheitshygiene
- Halten Sie alle Plugins und Themes auf dem neuesten Stand, nicht nur die beliebtesten. Auch Nischen-Plugins können Sicherheitslücken aufweisen.
- Abonnieren Sie Benachrichtigungen von Anbietern und Sicherheitsinformationen, die für die von Ihnen verwendeten Plugins relevant sind.
- Automatisieren Sie nach Möglichkeit sichere Updates und testen Sie Updates in einer Staging-Umgebung.
- Halten Sie regelmäßig externe Backups bereit und testen Sie die Wiederherstellung routinemäßig.
- Setzen Sie auf ein mehrschichtiges Sicherheitskonzept: gehärteter Server, Dateiberechtigungen nach dem Prinzip der minimalen Rechtevergabe, Anwendungs-WAF, Intrusion Detection und regelmäßige Scans.
Beispielhafter Zeitablauf eines Sicherheitsvorfalls (was während des Lebenszyklus einer Sicherheitslücke zu erwarten ist)
- Sicherheitslücke offengelegt (öffentliche Warnung / CVE-Veröffentlichung).
- Forscher veröffentlichen Details; Anbieter bringen korrigierte Versionen heraus.
- Angreifer suchen nach anfälligen Versionen und versuchen, diese auszunutzen.
- Die massenhafte Ausbeutung beginnt oft innerhalb von Stunden bis Tagen nach der Aufdeckung der Tatsachen.
- Website-Betreiber, die schnell handeln (Update oder virtueller Patch), vermeiden Sicherheitslücken.
- Die Reaktion auf Sicherheitsvorfälle bei kompromittierten Websites umfasst in der Regel Datensicherungen, forensische Analysen, die Rotation von Zugangsdaten und die Wiederherstellung der Systemhärtung.
Da das Zeitfenster zwischen Entdeckung und Ausnutzung sehr kurz sein kann, sind proaktive Erkennung und virtuelles Patching von entscheidender Bedeutung.
Schlussbemerkungen des WP-Firewall-Sicherheitsteams
Als WordPress-Sicherheitsexperten ist es unsere Priorität, die Widerstandsfähigkeit Ihrer Website gegenüber schwerwiegenden Sicherheitslücken wie dem unbefugten Löschen beliebiger Dateien zu gewährleisten. Patches sind die Standardlösung – aktualisieren Sie immer auf eine korrigierte Version (in diesem Fall 3.2.5 oder höher). Wenn sofortige Updates nicht möglich sind, bietet eine verwaltete Web Application Firewall (WAF) mit virtuellem Patching und umfassender Überwachung eine wichtige Übergangslösung. Wenn Sie viele WordPress-Websites betreiben, integrieren Sie die automatisierte Schwachstellenerkennung und einen zuverlässigen Rollback-Plan in Ihre Wartungsroutinen.
Benötigen Sie Unterstützung bei der Priorisierung eines betroffenen Standorts? Unser Team hilft Ihnen gerne bei der Einschätzung des Risikos, der Implementierung virtueller Schutzmaßnahmen und der Durchführung einer sauberen Wiederherstellung. Beginnen Sie mit einer Datensicherung und einer kurzen Versionsprüfung. Priorisieren Sie anschließend die Behebungsmaßnahmen gemäß den oben genannten Schritten.
Bleiben Sie gesund und halten Sie Ihre Installationen auf dem neuesten Stand.
