[CVE-2025-3452] Schützen Sie Ihr WordPress vor unbefugter Plugin-Installation

Administrator

Die Sicherheitslücke in der Zugriffskontrolle von SecuPress Free ≤ 2.3.9 verstehen

Am 28. April 2025 deckten Sicherheitsforscher eine schwerwiegende Schwachstelle im kostenlosen WordPress-Plugin SecuPress (Versionen ≤ 2.3.9) auf. Die Schwachstelle mit der Bezeichnung CVE-2025-3452 ermöglicht es jedem authentifizierten Abonnenten, beliebige Plugins zu installieren und so die integrierten WordPress-Funktionsprüfungen zu umgehen. In der Praxis kann ein Benutzer mit geringen Berechtigungen seine Rechte erweitern und Hintertüren, Malware oder zusätzliche Angriffstools in Ihre Website einbetten.

In diesem ausführlichen Einblick werden wir:

  • Untersuchen Sie die Grundursache und den Ausnutzungspfad
  • Bewerten Sie die Auswirkungen und Risiken in der realen Welt
  • Beschreiben Sie die offizielle Lösung und die besten Strategien zur Schadensbegrenzung
  • Zeigen Sie, wie WP-Firewall Ihre Site jetzt und in Zukunft schützen kann

CVE-2025-3452 auf einen Blick

Attribut Details
Sicherheitslücken-ID CVE-2025-3452 / PSID 792fcc2482c1
Plugin SecuPress Kostenlos
Betroffene Versionen ≤ 2,3,9
Feste Version 2.3.10
Schwachstellentyp Defekte Zugriffskontrolle (OWASP A5)
Erforderliche Berechtigung Teilnehmer
CVSS v3.1-Ergebnis 6,5 (Mittel)
Offenlegungsdatum 28. April 2025
Forscher MikeMyers

Unter einer fehlerhaften Zugriffskontrolle versteht man das Versäumnis, ordnungsgemäße Autorisierungsprüfungen durchzuführen. Auf einer gut konfigurierten WordPress-Website können Abonnenten nur ihre eigenen Profile verwalten, Inhalte lesen und ggf. Kommentare hinterlassen. Sie können keine Plugins installieren oder aktivieren – dieses Recht steht Administratoren zu.

Wenn ein Plug-In einen Fehler in der Zugriffskontrolle verursacht, geschieht Folgendes:

  • Lässt current_user_can()-Prüfungen aus
  • Überspringt die Nonce-Verifizierung (check_admin_referer())
  • Der Ursprung der Anfrage kann nicht validiert werden.

Dieses Versehen öffnet Tür und Tor für unbefugte Handlungen.


2.1 Grundursache

In SecuPress Free ≤ 2.3.9 überprüfte eine Routine, die Plugin-Installationsanfragen bearbeitet, NICHT die Berechtigungen des Benutzers. Konkret:

  1. Ein AJAX-Endpunkt (z. B. admin-ajax.php?action=secupress_install_plugin) akzeptierte Anfragen von jedem angemeldeten Benutzer.
  2. Der Code hat nie current_user_can('install_plugins') aufgerufen oder einen Admin-Nonce validiert.
  3. Solange der Benutzer authentifiziert war (auch als Abonnent), konnte er eine ZIP-URL oder einen Slug für das Plugin angeben.
  4. Die Routine holte und installierte das Plug-In und erhöhte dabei heimlich die Berechtigungen des Abonnenten.
// Hypothetischer anfälliger Snippet von SecuPress <=2.3.9 
add_action( 'wp_ajax_secupress_install_plugin', function() {
$plugin_slug = Textfeld bereinigen( $_POST['slug'] );
// KEINE Fähigkeitsprüfung hier!
// KEINE Nonce-Verifizierung hier!
$upgrader = neues Plugin_Upgrader();
$upgrader->install( "https://downloads.wordpress.org/plugin/{$plugin_slug}.zip" );
wp_send_json_success();
});

2.2 Erforderliche Berechtigungen

  • Mindestens erforderliche Rolle: Abonnent
  • Auswirkung: Die Plugin-Installation ist der Funktion „install_plugins“ vorbehalten, über die standardmäßig nur Administratoren verfügen.

Da der SecuPress-Code diese Prüfung übersprungen hat, könnte jeder Abonnent auf „Installieren“ klicken und Ihrer Site neuen Code hinzufügen.


3.1 Rechteerweiterung

Sobald ein Abonnent Plugins installieren kann, kann er:

  • Ein schädliches Plugin mit eingebetteter Hintertür einfügen
  • Erhöhen Sie sich selbst zum Administrator, indem Sie ein Benutzerverwaltungs-Plugin installieren
  • Aktivitäten über Plugins zur Protokollbereinigung verbergen

3.2 Malware-Injektion

Durch die beliebige Installation von Plugins kann ein Angreifer Plugins laden, die:

  • PHP-Code bei Bedarf ausführen
  • Kommunizieren Sie mit Command-and-Control-Servern
  • Sammeln Sie Benutzerdaten, Kreditkarten oder persönliche Informationen

3.3 Angriff auf die Lieferkette

Selbst wenn Sie ein kleines Blog betreiben, kann ein betrügerisches Plug-In:

  1. Infizieren Sie Besucher mit Drive-by-Downloads
  2. Leiten Sie den Datenverkehr auf Phishing- oder Ad-Fraud-Websites um
  3. Nutzen Sie den Ruf Ihrer Domain für Spam-Kampagnen

4.1 CVSS v3.1-Aufschlüsselung (Score: 6,5)

Attribut Details
Sicherheitslücken-ID CVE-2025-3452 / PSID 792fcc2482c1
Plugin SecuPress Kostenlos
Betroffene Versionen ≤ 2,3,9
Feste Version 2.3.10
Schwachstellentyp Defekte Zugriffskontrolle (OWASP A5)
Erforderliche Berechtigung Teilnehmer
CVSS v3.1-Ergebnis 6,5 (Mittel)
Offenlegungsdatum 28. April 2025
Forscher MikeMyers

Interpretation der Partitur
Ein Wert von 6,5/10 entspricht einem mittleren Schweregrad. Obwohl dies nicht trivial ist, kann es von jedem Abonnentenkonto ausgenutzt werden. Auf Community-Websites mit offener Registrierung ist das Risiko sogar noch größer.

4.2 OWASP Top 10 Ausrichtung

  • A5: Defekte Zugangskontrolle
  • Diese Sicherheitslücke ist ein Paradebeispiel für die fehlende Autorisierung kritischer Funktionen.

5.1 Update auf SecuPress Free 2.3.10 oder höher

Der Autor des Plugins hat am 28. April 2025 Version 2.3.10 veröffentlicht. Dieses Update stellt die ordnungsgemäßen Fähigkeitsprüfungen wieder her und fügt eine Nonce hinzu:

add_action( 'wp_ajax_secupress_install_plugin', function() {     
// Administratorrolle erzwingen
if ( ! current_user_can( 'plugins_installieren' ) ) {
wp_send_json_error( 'Unzureichende Berechtigungen', 403 );
}
// Echtheit der Anfrage überprüfen
check_admin_referer( 'Secupress-Install-Plugin' );
// Jetzt sicher installieren
$plugin_slug = Textfeld bereinigen( $_POST['slug'] );
$upgrader = neues Plugin_Upgrader();
$upgrader->install( "https://downloads.wordpress.org/plugin/{$plugin_slug}.zip" );
wp_send_json_success();
});

5.2 So führen Sie ein Update durch

  1. Dashboard → Plugins → Update verfügbar.
  2. Wenn automatische Updates deaktiviert sind, klicken Sie auf „Jetzt aktualisieren“.
  3. Überprüfen Sie, ob in der Plug-In-Liste die Plug-In-Version 2.3.10 oder höher lautet.

5.3 Absicherung Ihrer Site

  • Beschränken Sie die Benutzerregistrierung ausschließlich auf vertrauenswürdige Rollen.
  • Erzwingen Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung für jede Mitwirkendenrolle.
  • Überprüfen Sie Ihre Benutzerliste regelmäßig auf unbekannte Konten.

Auch nach dem Patchen ist es ratsam, eine mehrschichtige Sicherheitsstrategie zu verfolgen. WP-Firewall bietet:

6.1 Verwaltete Web Application Firewall (WAF)

  • Echtzeit-Regelsätze zum Schutz vor SQLi, XSS, LFI, RCE.
  • Layer-7-Filterung für bekannte WordPress-Angriffssignaturen.

6.2 Kontinuierliches Malware-Scanning

  • Automatisierte Dateiintegritätsprüfungen durch Vergleich mit offiziellen Repository-Hashes.
  • Sofortige Warnmeldung und Quarantäne verdächtiger Dateien.

6.3 OWASP Top 10 Risikominderung

Eine integrierte Regel-Engine, die speziell auf WordPress-Exploits abgestimmt ist – sie deckt A1 bis A10 ab und hat Priorität auf Zugriffskontrolle und Authentifizierungsumgehungen.

6.4 Automatisiertes virtuelles Patching

Wenn neue Sicherheitslücken (wie CVE-2025-3452) bekannt werden, kann WP-Firewall virtuelle Patches auf Firewall-Ebene bereitstellen und so Exploit-Versuche blockieren, noch bevor Sie ein offizielles Update anwenden.

6.5 Reaktion auf Vorfälle und Meldung

  • Dashboard-Warnungen mit einer Zusammenfassung blockierter Angriffe.
  • Detaillierte Protokolle für die forensische Analyse.
  • E-Mail-/SMS-Benachrichtigungen bei kritischen Ereignissen.

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  • Verwaltete Firewall und unbegrenzte Bandbreite
  • Die Regeln der Web Application Firewall werden täglich aktualisiert
  • Automatisiertes Malware-Scanning und OWASP Top 10-Risikominderung

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  1. Geringste Privilegien: Weisen Sie Administrator- oder Editorrollen niemals leichtfertig zu.
    Verwenden Sie Abonnenten- oder Mitwirkendenrollen sparsam und widerrufen Sie den Zugriff, wenn er nicht mehr benötigt wird.
  2. Regelmäßige Updates: Halten Sie den WordPress-Kern, die Plug-Ins und die Designs auf dem neuesten Stand.
    Aktivieren Sie automatische Nebenversionsupdates für WordPress.
  3. Starke Authentifizierung: Erzwingen Sie komplexe Passwörter und Zwei-Faktor-Authentifizierung für alle Benutzer auf Administratorebene.
    Erwägen Sie reCAPTCHA oder ähnliche Lösungen für Ihre Anmeldeformulare.
  4. Codeüberprüfungen und -audits: Überprüfen Sie den Code für benutzerdefinierte oder Drittanbieter-Plugins auf Fähigkeitsprüfungen und Nonces.
    Verwenden Sie zum Testen eine Staging-Umgebung, bevor Sie die Bereitstellung in der Produktion durchführen.
  5. Überwachen Sie die Benutzeraktivität. Nutzen Sie Plug-Ins oder Dienste, die Anmeldeversuche und Rollenänderungen verfolgen.
    Untersuchen Sie ungewöhnliche oder wiederholt fehlgeschlagene Anmeldungen sofort.
  6. Virtuelles Patching: Nehmen Sie eine WAF mit virtuellem Patching an, um unbekannte oder Zero-Day-Schwachstellen abzuschirmen.
    Dadurch wird Zeit gewonnen, um offizielle Fixes kontrolliert zu testen und anzuwenden.

Die Sicherheitslücke in SecuPress Free ≤ 2.3.9 ist eine ernüchternde Erinnerung: Jede fehlende Autorisierungsprüfung kann katastrophale Folgen haben. Selbst ein so harmloses Benutzerkonto wie ein „Abonnent“ kann zum Einstiegspunkt für eine vollständige Übernahme der Website werden.

Wichtige Erkenntnisse:

  • Aktualisieren Sie immer auf die neuesten Plugin-Versionen.
  • Erzwingen Sie Fähigkeitsprüfungen (current_user_can()) und Nonces in jedem AJAX/Action-Hook.
  • Setzen Sie auf einen mehrschichtigen Sicherheitsansatz: Firewall, Malware-Scanner, virtuelles Patchen.
  • Überwachen und härten Sie Benutzerrollen sorgfältig.

Durch die Kombination eines wachsamen Patch-Managements mit einer erweiterten Web Application Firewall wie WP-Firewall sind Sie Angreifern immer einen Schritt voraus und schützen so Ihre Inhalte, Ihre Kunden und Ihren Ruf.

Passen Sie auf sich auf und denken Sie daran: In Sachen Sicherheit zählt jede Kontrolle.


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