Die Wahl cleverer Benutzernamen und Passwörter: Ein wesentlicher Schritt zur WordPress-Sicherheit

Administrator

In der Welt der WordPress-Sicherheit können so einfache Dinge wie Ihr Benutzername und Ihr Passwort eine entscheidende Rolle beim Schutz Ihrer Website vor bösartigen Bedrohungen spielen. Überraschenderweise übersehen viele Benutzer diesen Aspekt und gehen davon aus, dass Sicherheits-Plugins und Firewalls allein ihre Website schützen. Dies könnte nicht weiter von der Wahrheit entfernt sein. Die Auswahl cleverer Benutzernamen und einzigartiger, komplexer Passwörter ist die erste Verteidigungslinie Ihrer WordPress-Sicherheitsstrategie.

Die Bedeutung eindeutiger Benutzernamen

Standardmäßig verwenden viele WordPress-Installationen 'admin' als Benutzernamen für das primäre Administratorkonto. Diese Gemeinsamkeit macht es zu einem leichten Ziel für Brute-Force-Angriffe, bei denen Hacker versuchen, Zugriff auf Ihre Site zu erhalten, indem sie Ihr Passwort erraten. Wenn Ihr Benutzername bereits bekannt ist, verschafft ihnen das einen Vorsprung. Daher ist die Auswahl eines eindeutigen Benutzernamens der erste Schritt zur Verbesserung Ihrer WordPress-Sicherheit.

Darüber hinaus können Sie durch die Verwendung eines nicht beschreibenden Benutzernamens Ihre Anmeldeinformationen noch undurchsichtiger machen. Verwenden Sie beispielsweise nicht Ihren Namen oder etwas, das direkt mit Ihrem Unternehmen zu tun hat, sondern eine Kombination aus Wörtern oder einen Alias, der nicht so leicht mit Ihnen oder Ihrer Website in Verbindung gebracht werden kann.

Komplexität und Unvorhersehbarkeit bei Passwörtern

Die Bedeutung eines komplexen, unvorhersehbaren Passworts kann nicht genug betont werden. Laut der Jahresliste 2019 von SplashData mit den am häufigsten im Laufe des Jahres gestohlenen Passwörtern stehen '123456' und 'password' ganz oben auf der Liste. Dies zeigt einen allgemeinen und beunruhigenden Trend unter Internetnutzern im Allgemeinen: den Mangel an Komplexität und Einzigartigkeit ihrer Passwörter.

Bei einem sicheren Passwort kommt es nicht nur auf die Länge, sondern auch auf die Komplexität an. Es sollte eine Mischung aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen enthalten. Diese Vielfalt macht es für Hacker schwieriger, Ihr Passwort zu erraten oder es mit automatisierten Tools zu knacken.

Als Faustregel gilt: Vermeiden Sie leicht zu erratende Informationen in Ihrem Passwort. Dazu gehören gebräuchliche Wörter, Namen von geliebten Menschen, Geburtstage oder andere persönliche Informationen, die mit einer schnellen Internetsuche gefunden werden können.

So ändern Sie Ihren WordPress-Benutzernamen und Ihr Passwort

Sie fragen sich vielleicht, wie Sie Ihren WordPress-Benutzernamen und Ihr Passwort ändern können. Es ist ganz einfach. Um Ihr Passwort zu ändern, melden Sie sich bei Ihrem WordPress-Administrator-Dashboard an, navigieren Sie zu 'Benutzer > Ihr Profil', scrollen Sie nach unten zum Abschnitt 'Kontoverwaltung' und klicken Sie auf 'Passwort generieren'. WordPress generiert automatisch ein sicheres Passwort für Sie, Sie können aber auch Ihr eigenes eingeben. Wenn Sie fertig sind, klicken Sie unten auf der Seite auf 'Profil aktualisieren'.

WordPress erlaubt es Ihnen nicht, den Benutzernamen direkt über das Dashboard zu ändern. Sie können jedoch einige Methoden verwenden:

1. Erstellen Sie einen neuen Benutzer mit Administratorrechten: Gehen Sie in Ihrem WordPress-Dashboard zu 'Benutzer > Neu hinzufügen', geben Sie die erforderlichen Informationen mit dem neuen Benutzernamen ein und legen Sie die 'Rolle' auf 'Administrator' fest. Melden Sie sich dann von Ihrem WordPress-Dashboard ab, melden Sie sich mit dem neuen Benutzernamen wieder an und löschen Sie den alten Benutzer 'admin'. Achten Sie darauf, alle Inhalte dem neuen Benutzer zuzuordnen, wenn Sie während des Löschens dazu aufgefordert werden.

2. Ändern Sie es manuell in der Datenbank: Diese Methode ist etwas technischer und erfordert die Interaktion mit Ihrer WordPress-Datenbank über phpMyAdmin. Denken Sie immer daran, Ihre Datenbank zu sichern, bevor Sie Änderungen vornehmen.

Passwort-Manager zur sicheren Aufbewahrung nutzen

Sich komplexe Passwörter für jede Website zu merken, kann eine Herausforderung sein. Hier kommen Passwortmanager ins Spiel. Sie speichern Ihre Passwörter in einem verschlüsselten Format und füllen sie bei Bedarf automatisch aus. Einige beliebte Passwortmanager sind KeePass, 1Password und LastPass. Mit einem Passwortmanager können Sie komplexe und einzigartige Passwörter für jede Website verwalten, ohne sich alle merken zu müssen.

Zwei-Faktor-Authentifizierung für erhöhte Sicherheit

Neben einem eindeutigen Benutzernamen und einem komplexen Passwort ist die Aktivierung der Zwei-Faktor-Authentifizierung

Authentifizierung (2FA) fügt Ihrem WordPress-Login eine weitere Sicherheitsebene hinzu. Wenn 2FA aktiviert ist, muss jemand, selbst wenn er Ihr Passwort errät, immer noch die zweite Authentifizierungsebene umgehen. Dies kann eine Textnachricht an Ihr Telefon, eine biometrische Überprüfung oder ein zeitbasiertes Einmalpasswort (TOTP) sein.

WordPress unterstützt 2FA nicht standardmäßig, es sind jedoch mehrere Plugins verfügbar, die diese Funktionalität hinzufügen, z. B. Wordfence Security, Two Factor Authentication und Google Authenticator.

Abschluss

Sicherheit ist ein vielschichtiges Konzept. Firewalls und Sicherheits-Plugins spielen zwar eine wichtige Rolle beim Schutz Ihrer WordPress-Site, die Bedeutung grundlegender Sicherheitsmaßnahmen wie die Verwendung eindeutiger Benutzernamen und komplexer Passwörter sollte jedoch nicht unterschätzt werden. Indem Sie diese Strategien mit regelmäßigen Updates und Sicherheitsüberprüfungen kombinieren, können Sie die Sicherheit Ihrer WordPress-Site erheblich verbessern und die Wahrscheinlichkeit verringern, Opfer von Cyberbedrohungen zu werden.

Denken Sie daran, dass die Sicherheit Ihrer WordPress-Site nur so stark ist wie ihr schwächstes Glied. Indem Sie sicherstellen, dass jeder Aspekt Ihrer Site sicher ist, von Ihrem Benutzernamen und Passwort bis hin zur von Ihnen verwendeten PHP-Version, können Sie eine robuste Verteidigung gegen potenzielle Angriffe aufbauen. Denken Sie daran, dass im Bereich der Cybersicherheit Vorbeugen tatsächlich besser ist als Heilen.


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